Manifest der freien Straße
In Kooperation mit
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) & Technische Universität Berlin, Finanziert von der Stiftung Mercator
Für
paper planes e.V.
Unsere Leistungen
(Co)Initiative, Thesenenticklung, Text- und Redaktionsleitung, Projektrepräsentation mit Vorträgen, etc.
Die Herausforderung
Quasi jede Straße in jeder deutschen Stadt ist zugeparkt mit Autos, die im Durchschnitt mehr als 23 Stunden täglich herumstehen. Dieser höchst unproduktive Umgang mit dem knappen Stadtraum gab den Anstoß für die Arbeit an dem "Manifest der freien Straße". Initiiert von der Denkfabrik paper planes e.V., stießen die Mobilitätsforschenden am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Beteiligungsexpert*innen der Technischen Universität (TU) Berlin hinzu und entwickelten 2021-22 mit dem Projekt ein Angebot, Denkblockaden zu überwinden und den Raum vor der Haustüre neu zu begreifen. In sieben Thesen beschreiben sie eine chancenreiche Zukunft für die Menschen in den Städten, wenn der öffentliche Raum radikal neu gedacht wird.
Die Taktik
Mittels Grafiken, Visualisierungen und Comics zeigen wir mit dem "Manifest er freien Straße", wie sich das städtische Leben ganz grundlegen verbessern kann. In dieser Zukunft sind ökologisch-nachhaltige Verkehrsträger wie Fahrräder oder geteilte Mobilitätsangebote (Öffentlicher Nahverkehr und Sharing) das neue Normal. Private Autos werden dann nur noch von Menschen genutzt, die wirklich darauf angewiesen sind. Es gewinnt in vielerlei Hinsicht die Nachbarschaft, die Gesundheit der Menschen sowie unser Kampf gegen den Klimawandel.
Auch die Volkswirtschaft profitieren: Der freiwerdende Straßenraum kann mittels Pavillons als Fernarbeitsplatz, für Infrastrukturversorgung oder Werk- und Produktionsstätten genutzt werden. Dadurch können nicht nur viele zeitintensive Pendlerwege eingespart werden, sondern deutsche Städte auch ein Stück weit Unabhängigkeit von den globalen Krisen erlangen.
Das von urban tactics Gründer Simon Wöhr maßgeblich verfasste Manifest belässt es nicht bei der bloßen Konzeption einer nachhaltigeren Stadt der Zukunft, sondern gibt mit den Politik- und Beteiligungsthesen auch konkrete Handlungsempfehlungen, wie politischer Wille und Bürger*innenpartizipation angegangen werden sollten.
Das Ergebnis
Das "Manifest der freien Straße" ist für viele Verkehrswende-Initiativen in ganz Deutschland zu einem Stadardwerk geworden, das ihnen bei dabei unterstützt, Argumentationslinien und Strategien zu entwickeln.
„[…] lesen Sie dieses Buch! Oder: Versuchen Sie es. Denn: Eigentlich will man es nach fünf Minuten gleich wieder zuklappen und voller Elan loslegen mit dem Weltverbessern in seiner eigenen Nachbarschaft.“
Fabian Scheuermann in der Frankfurter Rundschau über das Buch
"Die Macher*innen des Manifest schaffen es zu zeigen, was alles möglich ist, wenn wir uns die Straßen zurückholen"
(Buchtipp auf Radio Eins, 5:27 Min)